Denn mit der warmen Witterung hat es auch Fluginsekten hervorgelockt, u.a. Nachtfalter, auf welche die Fledermäuse als Insektenfresser Jagd machen. Bei diesen Jagdflügen geht es meist im Zickzack-Kurs umher, es ist auch eher ein Flattern, wodurch man die Flatterei vom eher geradlinigen Flug eines Vogels unterscheiden kann. Viel mehr kann man meist nicht erkennen, es ist halt dunkel wenn sie unterwegs sind, dementsprechend auch nicht, um welche Art es sich handelt. Im Kölner Raum z.B. gibt es an die 9 Fledermaus-Arten, die häufigste ist die Zwergfledermaus, die nicht nur in Wald und Heide zu finden ist sondern auch in der Stadt, in Parks und Gärten. In der Wahner Heide und im Königsforst kann man aber auch den Großen Abendsegler beobachten, der, wie der Name schon vermuten lässt, deutlich größer als die Zwergfledermaus ist. Für Nicht-Experten ist dennoch schwer, die selbst diese beiden zu unterscheiden, vor allem wenn das beobachtete Objekt weit oben flattert, wo man die Größe nicht gut einschätzen kann.
Auch Experten können die Art sicher in der Regel nur mit Fledermaus-Detektoren bestimmen, welche die Ultraschall-Rufe hörbar machen. Und dann muss man nur noch wissen, welche Fledermaus welche Rufe von sich gibt… Vielleicht bieten wir (Bündnis Heideterrasse e.V.) diesen Sommer nochmal eine Fledermaus-Exkursion in der Wahner Heide an, mal schauen, wie dann die Corona-Situation aussieht und ob unser Fledermaus-Experte Jonas Schaffrath dann Zeit hat.
Es gibt übrigens noch weitere Nachtschwärmer in unserer heimischen Natur vor der Haustür, von denen dann vielleicht in einem nächsten Beitrag.
© Justus Siebert