(v.l.): Dr. Fritz Brickwedde und Hubert Weinzierl (DBU), Jochen Flasbarth, Karl Diller und Jörg Kühnau
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Die Verhandlungen hatten sich über mehr als ein Jahr hingezogen und sind nun endlich zum Abschluss gebracht worden.
Ein Wermutstropfen ist, dass die übertragenen 2213 ha nur etwa die Hälfte des Important Bird Areas darstellen.
Die Koalitionsparteien hatten 2005 vereinbart, gesamtstaatlich repräsentative Naturschutzflächen des Bundes in einer Größenordnung von bis zu 125.000 Hektar unentgeltlich an Naturschutzträger zu übertragen. Dies entspricht einer Größenordnung von zehn Nationalparken nationalen Zuschnitts.
"Heute ist ein wichtiger Tag für den Naturschutz in Deutschland. Mit der DBU haben wir einen starken und verlässlichen Partner für die langfristige Sicherung dieser Flächen gewonnen", sagte Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. *Es freut mich besonders, dass die Unterzeichnung des Rahmenvertrages zwischen dem Bund und der DBU noch vor der UN-Naturschutzkonferenz stattfinden konnte. Die Sicherung des Nationalen Naturerbes ist ein internationales Vorzeigeprojekt Wir unterstreichen damit als Gastgeberland, dass wir es ernst meinen mit dem Schutz der biologischen Vielfalt."
Der Kuratoriumsvorsitzende der Deutschen Bundesstiftung Umwelt, Hubert Weinzierl, betonte, mit der Übernahme der Flächen werde die Stiftung den Auftrag, einen Beitrag zum Erhalt des Nationalen Naturerbes zu leisten, langfristig und in einer bundesweit relevanten Größenordnung umsetzen. Die Stiftung wolle auf ihren Flächen die Strukturvielfalt und den heimischen Reichtum an Tier- und Pflanzenarten erhalten und optimieren. Dabei strebe die DBU ausdrücklich Kooperationen mit anderen Akteuren und Flächeneignern und sonstigen interessierten Gruppen an. Nach einer detaillierten Bestandsaufnahme werde mit ihnen im Laufe der kommenden Jahre gemeinsam erarbeitet, wie im Einzelnen und konkret die jeweilige Fläche des nationalen Naturerbes für die Zukunft gesichert werden könne.
Weitere Informationen zum Nationalen Naturerbe und den übertragenen Flächen finden Sie unter:
http://www.dbu.de/123artikel27701_335.html