24.11.2018, 21:07 Uhr

Sichtung des Raubwürgers

Kurzbericht vom Rösrather Heidespaziergang

Raubwürger im Geisterbusch
Raubwürger im Geisterbusch
© Anton Luhr, www.luhrfotodesign.de

Von Jana Gerick

Wie an jedem dritten Samstag im Monat fand auch am 17. November wieder der Rösrather Heidespaziergang statt. Nach einer Einführung zu der Entstehung und Bewirtschaftung der Wälder folgte eine ausführliche und interessante Tour durch die Wahner Heide. Alle Teilnehmer wurden liebevoll ins Programm mit aufgenommen. Bei milden Temperaturen war es sonnig und vom Busenberg aus hatte man einen tollen Blick auf die verschiedenen Rheinterrassen.

Neben Ziegen, Eseln und Glanrindern konnten die Spaziergänger auch viele andere Tier- wie auch Pflanzenarten bewundern.

Ein besonderes Highlight dabei war der seltene Raubwürger, der im Geisterbusch gesichtet wurde. Der etwa amselgroße Singvogel spießt seine Beute, zu der Insekten, Mäuse wie auch kleinere Vögel gehören, auf Dornen und spitzen Ästen auf. Er zeichnet sich durch seine schwarze "Maske" aus, von unten ist er größtenteils weiß, sieht man ihn von oben, ist sein Gefieder eher hellgrau.

Der Raubwürger ist als Brutvogel in NRW akut vom Aussterben bedroht. Die letzte Revierbesetzung in der Wahner Heide wurde 1984 festgestellt. Alljährlich überwintern hier aber bis zu 10 Vögel.

Am Ende des Tages konnte man Zuhause von einer tollen Wanderung durch die Wahner Heide erzählen, auf der man viel Neues gesehen und gelernt hat.