Ob sie seit Jahrzehnten hier vorkommt oder erst seit wenigen Jahren wird sich nicht mehr herausfinden lassen. Zu rechnen war mit dieser Art eigentlich nicht, da der Zweifleck nach bisherigem Wissen in unserem Bundesland nicht mehr vorkam, er bundesweit vom Aussterben bedroht ist, selten am Ufer sitzend zu beobachten ist und zudem eine etwas spätere Flugzeit bekannt ist. So wurde das frisch geschlüpfte Tier auch zuerst für einen Spitzenfleck (Libellula fulva) gehalten - was auch ein Erstnachweis für die Wahner Heide gewesen wäre.
Der Fundort ist nicht typisch für den Zweifleck, entspicht aber überwiegend den bekannten Habitatanspüchen: Größere saubere Teiche und Seen mit Schilf- und Binsenbeständen. Er zählt zur Familie der Falkenlibellen, seine nächsten Verwandten in der Wahner Heide sind die vier hier noch vorkommenden und teilweise ebenfalls hochgradig gefährdeten Smaragdjungferarten.Dank der Aufmerksamkeit von Fotografen und dem Engagement kundiger Ehrenamtler werden jedes Jahr neue Arten entdeckt. Ohne dieses Wissen würden viele Naturschutzmaßnahmen ins Leere oder gar in die falsche Richtung laufen.