01.07.2023, 17:16 Uhr

Neue Hinweisschilder - neuer Anlauf gegen Uneinsichtigkeit

Die Markierung erlaubter Wege reicht offenbar nicht zur Durchsetzung des Wegegebotes aus. Neue Schilder kennzeichnen nun verbotene Pfade.

Wenn der Eiler Berg auch kein regelrechter "Mountain" ist, zieht es offenbar in diesen Teil der Wahner Heide Menschen, die gerne mit Mountainbikes das Naturschutzgebiet erkunden.
Soweit, so gut, W E N N sie denn auf den Wegen mit den rot markierten Pollern bleiben. Tun sie aber leider oft genug nicht. Ergo: müssen sie darauf hingewiesen werden, wo die Benutzung N I C H T erlaubt ist.

Das hat der Bundesforst nun - in gemeinsamer Verantwortung mit der Eigentümerin DBU und der Stadt Köln - in die Hand genommen. Und zwar mit ultrastabilen metallenen dicken und großen unmissverständlichen Schildern, die mit langen stabilen Schrauben verankert sind. In kurzer Zeit wurden diese an einigen Punkten (offenbar beliebten Fahrstrecken-"Einfahrten") von Nutzer:innen mit brachialer Gewalt herausgerissen. Ob man glaubt, damit auch für sie geltende Naturschutzgesetzgebung zu eliminieren?? Sicher nicht!! Daraus spricht der Zorn über deutliche Hinweise auf seit Jahren schon bestehende und für den Artenschutz unverzichtbare Beschränkungen.

Manche ehemalige Wege aus früheren Zeiten sind bereits erfolgreich zugewachsen. Bei manchen dauert das noch eine Weile, weshalb es gerade dort wichtig ist, die Natur nun ihre Arbeit machen zu lassen.
Unsere Wegepaten waren heute unterwegs und haben nicht zuletzt für die Radelnden Brombeerranken vom (erlaubten) Weg weggeschnitten, damit niemand zu Schaden kommt. Sorgt ihr doch bitte im Gegenzug dafür, dass die Natur nicht zu Schaden kommt!!!
Bei der Gelegenheit haben die Wegepaten des Bündnis Heideterrasse die demolierten Hinweisschilder wieder angeschraubt.

Ehemalige Wege noch sichtbar / schon zugewachsen
Ehemalige Wege noch sichtbar / schon zugewachsen
© Ina Philippsen-Schmidt
Wenn der Bundesforst es schafft, demnächst noch die Lücken mit schwerem Waldmaterial zu verstopfen, wird hoffentlich auch den letzten Igniorant:innen klar, dass dies exklusive Bereiche für 700 gefährdete Tier- und Pflanzenarten sind.