29.03.2017, 18:43 Uhr

Der Waldkauz

Vogel des Jahres 2017

Waldkauz
Waldkauz
© Vera kiefer
Der Waldkauz wurde zum Vogel des Jahres 2017 gewählt, als Botschafter für alle Höhlenbrüter und um die Aufmerksamkeit auf den Erhalt alter Baumbestände mit Höhlen zu lenken.

Waldkäuze leben bevorzugt in Laub- und Mischwäldern und benötigen Baumhöhlen zum Brüten und als Tageseinstand. Aber man kann sie auch in Parks, auf Friedhöfen und in Gärten mit altem Baumbestand antreffen.

Waldkäuze haben einen runden Kopf ohne sichtbare Ohren, sind ca. 40 cm groß und wiegen als Männchen ein knappes Pfund, als Weibchen ein gutes Pfund. Ihre Nahrung besteht hauptsächlich aus Mäusen, sind diese knapp, fängt er auch Singvögel bis zur Größe von Elstern.

Waldkauzjunges in Höhle
Waldkauzjunges in Höhle
© Elke Herkt
Waldkäuze hatten einen schlechten Ruf, weil ihr Kontaktruf "ku-witt" früher als "komm mit" interpretiert wurde und den Tod eines Angehörigen ankündigen sollte. Wir kennen eher ihren Reviergesang  "hu-hu-huuuuuh" als schaurige Tonkulisse in Filmen. Zu Gesicht bekommt man ihn eher selten, da er ein Dämmerungs- und Nachtjäger ist. Sein Gefieder erinnert an die Rinde eines Baumes, so dass er hervorragend getarnt ist.

Waldkäuze gehen eine lebenslange Ehe ein. Die Gelege bestehen in der Regel aus 2-4 Eiern, leider überlebt nur etwa jeder 2. Jungvogel das erste Lebensjahr.

Auf der südlichen Heideterrasse kommen sie in allen Teilräumen vor, vom Lohmarer Wald im Süden bis zum Dünnwalder Wald im Norden. 

Waldkauz
Waldkauz
© Vera Kiefer